Texas Holdém – was ist das

Texas Holdém Poker

Am verbreitetsten bei Poker Turnieren und in Casinos ist die Variante Texas Hold’em. Diese Version des Pokerspiels ist noch recht jung, hat sich aber gegen die meisten anderen Varianten durchgesetzt, da sie am besten geeignet ist, nach Strategien zu spielen.

Bei Texas Hold’em wird ein französisches oder anglo-amerikanisches Blatt mit 52 Karten verwendet. Pro Tisch spielen je nach Casino oder Pokerraum 10-14 Spieler, es sind jedoch auch Spiele mit nur zwei Personen möglich.

Texas Holdém

© Anthony / flickr.com – (CC BY 2.0)

Varianten von Texas Holdém

Wie bei allen Hold’em Varianten werden fünf Gemeinschaftskarten in der Mitte ausgelegt. Jeder Spieler erhält beim Texas Hold’em zwei Karten, die verdeckt ausgeteilt werden.
Beim Texas Hold’em werden zunächst drei der Gemeinschaftskarten aufgedeckt. Diese Stufe wird als Flop bezeichnet. Die beiden restlichen Karten werden in einzelnen, Turn und River genannten Schritten, aufgedeckt.

Zu Beginn des Spiels wird ein Dealer („The Button“) bestimmt. Diese Position wird dann reihum weitergereicht. Der Spieler links muss auf jeden Fall einen Einsatz in Höhe des Small Blinds leisten. Der nächste Spieler muss auf jeden Fall den Big Blind (meist der doppelte Small Blind Betrag) einsetzen. Die übrigen Spieler können, müssen jedoch nicht, setzen.

Nach jedem der Schritte kann man entscheiden, ob man mit seinen Karten spielt und Geld bietet (Bet genannt), schiebt (Check), erhöht (Raise) oder aufgibt (Fold).
Beim schieben bleibt man im Spiel, setzt aber noch kein Geld. Dies geht nur, wenn zuvor noch niemand geboten hat. Wenn man schiebt und ein nachfolgender Spieler bietet, muss man sich entscheiden, ob man mitgeht oder aussteigt.
Wurde von einem Spieler schon geboten, so kann man mit dem gleichen Betrag mitgehen (Call), diesen noch erhöhen (Raise) oder bei einem chancenlosen Blatt gleich aussteigen (Fold).
Die anderen Spieler können nun entweder mitgehen (Call), erhöhen (Raise) oder aufgeben (Fold).
Erhöht ein Spieler, müssen die anderen Spieler erneut entscheiden, ob sie mitgehen, aussteigen oder ihrerseits erhöhen.
Haben alle Spieler entsprechend reagiert, wird die nächste Gemeinschaftskarte aufgedeckt, oder, falls bereits alle offen liegen, kommt es zum Showdown, bei dem alle Karte aufgedeckt werden und der Sieger feststeht.

Showdown beim Texas Hold’em

Beim Texas Hold’em werden höchstens vier Runden bis zum Showdown gespielt, die erste nach dem Austeilen der zwei Startkarten an die Spieler, die nächste nach dem Flop mit drei Gemeinschaftskarten und dann je eine nach Turn und River.
Bleibt schon vor dem Ende der vier Runden nur noch ein Spieler übrig, so streicht dieser vorzeitig den Pot ein.

Das Blatt setzt sich beim Texas Hold’em aus den beiden Karten eines Spielers und den Gemeinschaftskarten zusammen. Gewertet werden die besten fünf dieser sieben Karten.
Haben zwei Spieler gleichwertige Karten (z.B. gleiches Paar oder Dreier) so entscheidet der Wert der nächst höchsten Karte im Blatt des jeweiligen Spielers. Dieser Karte wird Kicker genannt.

Bei den Limits gibt es beim Texas Hold’em drei Optionen: Fixed Limit, No Limit oder Pot Limit.
Beim Fixed Limit kann jeweils nur um einen zuvor festgelegten Betrag erhöht werden. Für ein Spiel wird ein Small und ein Big Bet bestimmt. Für die ersten beiden Runden gilt das Small Bet, für die letzten beiden das Big Bet.
Beim No Limit gibt es, wie der Name schon sagt, keine Grenze für den Erhöhungsschritt. Jeder Spieler kann jederzeit so viele Chips setzen, wie er hat. Setzt ein Spieler alle seine Chips auf einmal, so heißt dies All-in gehen.

Beim Pot Limit ist die Menge der Chips, die sich jeweils gerade im Pot befindet das Limit. Gerade zu Beginn eines Spieles, wenn nur die Blinds im Pot sind, ist das Risiko noch sehr begrenzt.